Edelstahl ist in vielen Branchen unverzichtbar – sei es im Maschinenbau, in der Lebensmittelindustrie oder in der Architektur. Doch nicht jeder Edelstahl ist gleich. Die beiden bekanntesten und am weitesten verbreiteten Typen sind ferritischer und austenitischer Edelstahl. Aber was unterscheidet diese beiden?
Austenitischer Edelstahl
Austenitischer Edelstahl zeichnet sich durch eine hohe Legierung von Nickel (Ni) und Chrom (Cr) aus. Diese Zusammensetzung verleiht ihm hervorragende Korrosionsbeständigkeit und eine hohe Beständigkeit gegenüber hohen Temperaturen. Zudem ist er nicht magnetisierbar, lässt sich gut schweißen und ist sehr formbar. Innerhalb des austenitischen Edelstahls gibt es noch eine Unterscheidung: V2A und V4A. Der wesentliche Unterschied liegt darin, dass der V4A zusätzlich eine erhöhte Menge Molybdän enthält, wodurch die Korrosionsbeständigkeit weiter verbessert wird.
Ferritischer Edelstahl
Ferritischer Edelstahl hingegen enthält als Begleitelemente Nickel und mehr Chrom, was ihn kostengünstiger macht. Allerdings ist die Korrosionsbeständigkeit nicht so hoch wie bei den austenitischen Varianten. Ferritischer Edelstahl ist zudem magnetisierbar und hat einen charakteristischen bläulichen Glanz. Im Vergleich dazu weist der austenitische Edelstahl einen gelblichen Farbton auf.